Verhindern wirkungsvoll das Ausbreiten eines Brandes, retten Leben und bewahren Werte vor der Zerstörung
Türen und Tore, die besonders für den Brand- und Feuerschutz ausgelegt sind, haben die Aufgabe, Wandöffnungen gegen das Durchdringen von Feuer zu sichern, um das Ausbreiten des Brandherdes zu verhindern oder zumindest hinauszuzögern. Insbesondere Flucht- und Rettungswege sollen so vor den Flammen abgeschottet werden. In der Landesbauordnung ist genau festgelegt, wo Feuerschutztüren und –tore zwingend vorgeschrieben sind. Das gilt vor allem für öffentliche Gebäude, aber auch für Privatbereiche und gewerblich oder industriell genutzte Objekte. Nicht nur die Ausführung der Tür oder des Tores, auch der Baukörper selbst entscheidet über den Wirkungsgrad des Feuerschutzes. So muss er in seiner Beschaffenheit eine höhere Feuerschutzklasse aufweisen als die Brandschutztür selbst.
Mit Feuerschutztüren sichern und gestalten
Kliniken, Schulen, Behörden, Hotels, gastronomische Betriebe, Handelsunternehmen, Bürogebäude oder industrielle Anlagen – es gibt heute viele Bereiche, in denen Feuerschutztüren als präventive Maßnahme eingesetzt werden. Und längst sind sie auch ein gestalterisches Element, denn es gibt sie in vielen Ausführungen: ein- oder zweiflüglig, mit oder ohne integrierte Glaselemente, aus Stahl oder Aluminium, ohne oder mit Dekor (z.B. Holzoptik). Sogar vollverglaste Feuerschutztüren haben wir in unserem Programm. Immer muss die Feuerschutztür aber vom DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik) nach DIN 4102 geprüft und zugelassen sein.
Je nach Einsatzzweck gibt es verschiedene Feuerwiderstandsklassen. Im Wesentlichen unterscheidet man in:
- feuerhemmende Türen T30 mit einer Widerstandszeit von 30 Minuten
- hochfeuerhemmende Türen T60 mit einer Widerstandszeit von 60 Minuten
- feuerbeständige Türen T90 mit einer Widerstandszeit von 90 Minuten
Für alle Typen gibt es auch doppelflügelige Ausführungen (T30-2, T60-2, T90-2).
Für optimalen Feuerschutz müssen Türblatt, Türzarge und Türbeschläge eine Einheit bilden. Die Tür selbst muss nach dem Öffnen wieder von selbst ins Schloss fallen. Dazu wird sie mit speziellen Türbändern oder Obentürschließern ausgestattet. Auch für den Fall, dass die Feuerschutztür in der Regel offen stehen bleiben soll, bieten wir Ihnen Lösungen. So kann der Türschließer z.B. mit einer Feststellanlage gekoppelt werden. Die sorgt dafür, dass die Tür im Brandfall automatisch geschlossen wird.
Feuerschutz-Tore – sicher, funktional, alltagserprobt
Für den effektiven Bandschutz in Industrie, Handel und Gewerbe bietet Ihnen Boldt + Faßbender ein umfangreiches Programm an Feuerschutztoren. Je nach Einsatzgebiet und baulicher Gegebenheit empfehlen sich
- Schiebetore, mit der auch große Tordimensionen realisiert werden können. Sie sind sowohl für die Niedrigsturz- als auch für die stumpfe Deckenmontage geeignet. Ausgerüstet mit einer Freilauffunktion lassen sie sich mit nur leichtem Druck in jede beliebige Stelle bewegen.
- Sectionaltore schieben sich beim Öffnen platzsparend unter die Decke und benötigen dazu keinen hohen Sturz. Sie werden z.B. häufig zur Abtrennung verschiedener Bereiche in Tiefgaragen eingesetzt. Die mittels Scharnierbändern gelenkig miteinander verbundenen Elemente lassen sich zum Öffnen auch längs der Wand schieben und passen sich jeder Hallenkonstruktion an.
- Hubtore geben die Öffnung frei, in dem sich das gesamte Torblatt einfach nach oben hebt. So kann der Weg zum Passieren schnell frei gegeben werden.
Alle Systeme können manuell bedienbar oder mit elektrischer Steuer- und Antriebstechnik ausgerüstet werden. In jedem Fall entsprechen Sie immer den strengen Anforderungen des Gesetzgebers in puncto Brandschutz.